Der BUND Wolfsburg bietet Ihnen jedes Jahr ein spannendes Exkursions-Programm an.
Alle Termine findest Du unter "Termine"
Weiter unten folgt eine Übersicht über das umfangreiche Angebot.
Amphibienexkursion
Mit unseren Amphibien-Exkursionen lernen wir zum einen die faszinierende Welt unserer heimischen Lurche näher kennen. Zum anderen soll sie auch Beispiel sein dafür, dass man viele eigentlich allgegenwärtige Tiere nur auf einer nächtlichen Pirsch kennenlernt.
Hier findest Du tolle Exkursionsberichte und Videos der Exkursionen 2020 (klick).
Lichter der Nacht
Rund um die Johannisnacht wird es in unserem Wald magisch: Die Glühwürmchen tanzen! Wann und wo man die Leuchtinsekten am besten erleben kann, wissen Manfred Wenst vom BUND und die Wolfsburger Kinderbuchautorin Nicole Schaa. Gemeinsam gestalten die beiden eine nächtliche Erlebniswanderung mit Poesie und zauberhaften Momenten. Lassen Sie sich überraschen – denn im Vordergrund steht nicht, wie vielleicht vermutet, die Biologie der leuchtenden Käfer. Trotz faszinierender Reaktionen zwischen „Luziferase“ und „Luziferin“ und der dadurch resultierenden Biolumineszenz, soll diese Nacht einzig und allein der allgemeinen Verzauberung der Anwesenden gewidmet sein. Mit ausgesuchter Lyrik wird Nicole Schaa Sie in den Bann der Glühwürmchen ziehen, die an diesem magischen Abend so hell wie die Sterne am Firmament leuchten werden.
Silberreiher, Biber, Nutria - Eine naturkundliche Wanderung im Drömling
Direkt östlich von Vorsfelde erstreckt sich das zweitgrößte Naturschutzgebiet Wolfsburgs, der Vorsfelder Drömling. Dieser ist das Ziel einer kleinen, ca. 5 km langen abendlichen naturkundlichen Wanderung. Sie dauert gut zwei Stunden.
Die Exkursion wird vom Biologen Dr. Reinhold Schultz vom Naturschutz-Zentrum Wolfsburg geleitet. Mit etwas Glück können einige Bewohner des Drömling in den Abendstunden entdeckt werden. Silberreiher und Biber gehörten einst zu den Bewohnern der Niedermoorlandschaften. Sie wurden in Deutschland nahezu vollständig ausgerottet. Neuerdings siedeln sie sich wieder an. Die Nutria ist eine Neubürgerin, die aus Südamerika stammt und im Drömling heimisch geworden ist.
Außerdem soll der Blick auf den besonderen Lebensraum der Niedermoore gelenkt werden, ein Landschaftstyp, der in der norddeutschen Tiefebene einmal weit verbreitet war. „Im Drömling finden wir eine Landschaft vor, die ein Mosaik aus feuchten Wiesen mit großen und kleinen schilfbesetzten Gräben, Hecken und Waldinseln zeigt“, gibt Schultz einen kleinen Ausblick.
Die Wanderung endet am Startpunkt.
Libellen im Drömling
Der Drömling mit seinen vielfältigen Wasserlebensräumen vom Bach bis zum Fischteich ist ein idealer Lebensraum für diese perfekten Flugkünstler. In der Exkursion können unterschiedliche Libellenarten kennengelernt und ihr Verhalten beobachtet werden.
Libellen sind hochspezialisierte Fluginsekten, die für ihre Entwicklung eng an das Wasser gebunden sind. Die wundersamen Formen der Eiablage beginnen am Wasser und die Jagd der erwachsenen Libellen auf andere Insekten findet schließlich ebenfalls häufig am Wasser statt. Aber dazwischen passieren weitere erstaunliche Sachen: Da werden z. B. Weibchen regelrecht eingefangen und die Eiablage findet unter schwerster Bewachung des Männchens statt. Weibliche Tiere tauchen bei der Eiablage vollständig unter Wasser oder tanzen wie an einem unsichtbaren Jo-Jo-Band über dem Wasser hoch und runter. Aber überall muss Wasser sein!
Die Kinderstube der Schmetterlinge
Alle Jahre wieder geht es im Grünen Klassenzimmer Kerksiek um Raupen und Schmetterlinge. Wer schon immer einmal erleben wollte, wie aus einer kleinen Raupe Nimmersatt ein bunter Schmetterling wird, ist hier genau richtig. Für angemeldete Familien halten wir jeweils 5 Distelfalterraupen und ein Leih-Aerarium bereit. Wir erklären praxisorientiert, wie diese Raupen in den nächsten Wochen zu Hause aufgezogen werden, damit sie sich zu wunderschönen Schmetterlingen entwickeln. Die Kinder gehen im Grünen Klassenzimmer auf die Suche nach den geeigneten Futterpflanzen für die Raupen und richten probeweise das Aerarium ein. Nach dem Motto „Was brauchen unsere Schmetterlinge, um sich wohlzufühlen?“ halten sie Ausschau nach nektarspendenden Blüten und Versteckmöglichkeiten für die Falter und schulen so ihren Blick für die Bedürfnisse der Schmetterlinge.
Die Schmetterlingszucht ist übrigens eine tolle Gelegenheit, gemeinsam mit den Kindern zu Hause z.B. eine „Schmetterlingstankstelle“ mit nektarspendenden Pflanzen anzulegen. Besonders schön: Wer Schmetterlingen hilft, hilft gleichzeitig auch vielen anderen Insekten wie Bienen und Wildbienen! Wir zeigen Ihnen einfach umzusetzende Beispiele und halten Informationen bereit.
Am Bach spielen und Staudämme bauen
Hast du schon einmal an einem Bach Staudämme gebaut, Wasser umgeleitet, aus Holz kleine Stege gebaut, Holzschiffchen treiben lassen und bist mit nackten Füßen durch das Wasser gewatet?
An manchen Stellen gurgelte der Bach und manchmal spiegelten sich Bäume im Wasser. Manchmal lagen glitschige Steine im Bach, an anderen Stellen war der Bachgrund sandig oder schlammig.
Bei dieser Aktion können Kinder mit Arne und Willi Lieven eine Staustufe in der Mühlenriede bei Mörse bauen. Er verwendet dabei natürliche Materialien, die wir in der Nähe sammeln.
Ferienprogramm: Keschern am Bach
Die Kinder gehen auf die Suche nach den tierischen Bewohnern des Baches und erfahren Interessantes über ihre Lebensweise. Wofür braucht der Wasserskorpion seinen „Stachel“? Warum schwimmen manche Bachflohkrebse huckepack? Wie bewegen sich Libellenlarven fort? Diese und weitere Fragen werden geklärt. Wir zeigen außerdem, wo im Gewässer man suchen muss, damit die Suche erfolgreich ist, und üben mit den Kindern den richtigen Umgang mit Kescher und Co.
Bitte ausreichend hohe Gummistiefel und ggf. Strümpfe, Schuhe und Hose zum Wechseln mitbringen! Kescher dürfen (müssen aber nicht) mitgebracht werden. Sehr gut eignen sich Küchensiebe aus Kunststoff zum Keschern.
Der Gewässeruntersuchungsplatz befindet sich am renaturierten Teil der Mühlenriede in Mörse. Eine Wegbeschreibung zum Gewässeruntersuchungsplatz finden Sie hier.
Geodaten: 52°23 ́22.40“N, 10°43 ́26.00“E (Nähe Schützenplatz Mörse, Zufahrt über "An der Wassermühle" oder "Balkenweg").
Natur mit dem Fahrrad erleben
Der BUND Wolfsburg und der Heimat- und Verkehrsverein Fallersleben bieten eine Gemeinschaftsradtour an. Alle an der Natur und Heimat interessierten Radler sind zu der Tour willkommen. Den Termin und die Tour für das aktuelle Jahr findest Du unter "Termine".
Vogelkundliche Exkursionen
Unsere vogelkundlichen Exkursionen führen Dich an herausragende Plätze in Wolfsburg und bringen Dich unserern gefiederten Freunden ganz nah. Hier sind die Termine.
Vogelkundliche Wanderung im Grafhorster Drömling
Diese Exkursion führt durch die blühende Wiesenlandschaft des östlichen Drömling, die von Hecken durchzogen ist. Hier ist unter anderem die Heimat von Feldlerche, Wiesenpieper, Gelbspötter, Neuntöter, Schwarzkehlchen und Schlagschwirl. Letzterer fällt durch seinen heuschreckenartigen Gesang auf, der auch an das Surren einer Nähmaschine erinnert. Mit viel Glück können wir außerdem den Pirol, die Bekassine und den sehr seltenen Wendehals hören oder sogar sehen.
Waldmeditationen
Die Waldmeditationen sind eine Mischung aus Waldspaziergang, verschiedenen Entspannungsübungen und Meditationen sowie Wissensvermittlung rund um den Wald. Der Waldrundgang dauert ca. 2 Stunden, wobei die reine Gehzeit etwa 40 Minuten ausmacht. Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen. Immer wieder wird eine Entspannungsübung oder eine Meditation mit eingeflochten, meist sitzend an den Bäumen (Sitzkissen mitbringen). Es gibt aber auch eine Gehmeditation.
Bei der Wissensvermittlung stehen die Bäume und Pflanzen des Waldes im Mittelpunkt. Auch essbare Pflanzen werden mit vorgestellt.
Weitere Informationen unter https://katrinmr.de/was-sind-waldmeditationen/
Welt der Bäume
Was wäre die Welt ohne Bäume? Revierförster Ronald von Münster gibt im Arboretum Einblicke in die Vielfalt des Waldes. Die Teilnehmer erfahren interessante Fakten über das Wachstum der Bäume. Sie üben sich darin, exotische und heimische Baumarten zu unterscheiden und lernen deren besondere Standortansprüche kennen. Wie wurde der Wald in den letzten 300 Jahren genutzt? Welche Ansprüche haben wir heute an ihn? Tauchen Sie ein in die Welt der Bäume.
Treffpunkt: Arboretum
Hecken schmecken
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Eine prall gefüllte Speisekammer – die herbstliche Hecke hält für Tiere und Menschen ein reichhaltiges Angebot an nahrhaften und gesunden Wildfrüchten bereit. Die Vögel erfreuen sich an den Früchten von Vogelbeere, Pfaffenhütchen und Rotem Hartriegel, Eichhörnchen und Mäuse schlemmen an Haselnüssen. Welche Heckenfrüchte sind für den Menschen verwertbar und wohlschmeckend, und was kann man daraus zubereiten? Wir probieren Leckeres aus der Hecke und stellen natürliches Vogelfutter her, das den Vögeln im Winter hilft und den Kindern die Gelegenheit für Vogelbeobachtungen im eigenen Garten gibt.