Mehr Wasser für den Drömling!

Der Drömling hat zu wenig Wasser

Zumeist im Frühjahr herrscht schon Niedrigwasser in den Gräben, gelegentliche Sommerhochwasser werden viel zu schnell abgeleitet. Der Grundwasserstand in dem Niedermoor ist viel zu niedrig. Die oberen Torfschichten kommen mit Sauerstoff in Berührung und werden durch Oxidation abgebaut. 

Tiere und Pflanzen profitieren vom hohen Wasserstand

Die Lebensgemeinschaften der Moore benötigen hohe Wasserstände. Ansonsten geht ihnen der Lebensraum verloren. So schützen die überschwemmten Wiesen z.B. die Bodenbrüter wie Kranich oder Bekassine vor Fuchs und Wildschweinen. Im Frühjahr und Herbst sind Rastvögel vor Füchsen sicher.
Moore tragen zum Klimaschutz bei, wenn sich neuer Torf bilden kann.

Ein Hoher Grundwasserstand ist dafür die Voraussetzung.

Was müssen wir ändern?

In den Wintermonaten sind die Wiesen des Drömlings nahezu jährlich überschwemmt. Das Wasser muss möglichst bis Ende April in den Wiesen verbleiben. Der Grundwasserstand muss das ganze Jahr über möglichst hoch gehalten werden und darf im Sommer nur wenige Zentimeter unter der Geländeoberkante absinken. Die Sommerhochwasser sollten über einen möglichst langen Zeitraum zurück gehalten werden.

Eine Ableitung in den Mittellandkanal am Entlaster Grafhorst sollte nur im Fall extremer Hochwasser und der Hochwassergefahr für Anlieger erfolgen.

Maßnahmen

Dazu muss für den Vorsfelder Drömling die Sperranlage für den Steekgraben an der Aller (B188) instand gesetzt werden. Dort läuft das Wasser ganzjährig unkontrolliert aus dem Drömling ab.
Für die Seitengräben, die ihr Wasser zur Wipperaller oder Steekgraben abführen, müssen die Sperranlagen neu gebaut bzw. wieder instand gesetzt werden.
Die Sohle der zuleitenden Bäche, wie dem Hehlinger Bach muss aufgeweitet und aufgehöht werden.
Die Dämme der Aller sollten geschliffen werden, so dass bei hohem Pegel das Wasser in die Wiesen abgeleitet wird.