Gartenpflege im Herbst
Die Gartenpflege im Herbst ist mit viel Umsicht durchzuführen, um der Tierwelt nicht unnötig ihr Nahrungsangebot wegzunehmen. Hier gilt: „Weniger ist mehr“.
Um Vögeln über die kühle Jahreszeit zu helfen, muss nicht unbedingt Vogelfutter gekauft werden. Einfacher und natürlicher ist es, im Garten solche Pflanzen stehen zu lassen, deren Samen- bzw. Fruchtstände von Vögeln besucht werden. Die Samen einheimischer Stauden wie Nachtkerze, Brennnessel und Karde sind ganz besonders beliebt, vor allem bei Meisen und Finken. Aber selbst in den Stängeln und an vertrockneten Blättern verstecken sich viele kleine Insekten, die im Winter Zaunkönig, Heckenbraunelle und Rotkehlchen ernähren.
Auch die im Winter reifen Beeren der einheimischen Sträucher wie Heckenrose, Liguster, Schlehe, Schneeball und Stechpalme werden äußerst gerne gefressen. Ja sogar kleine, unreife und eingetrocknete Brombeeren nutzen z.B. Dompfaffen im Winter regelmäßig als Nahrung.
Wer jetzt diese Tipps beherzigt, kann dann im Winter mit etwas Glück so hübsche Vögel wie Dompfaff, Stieglitz, Haubenmeise, Schwanzmeise, Wacholderdrossel oder sogar die seltene Rotdrossel in seinem Garten beobachten.